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HVS in Unterzahl chancenlos

Die Personalnot der Schwenninger geht weiter. Während beim Auswärtsspiel in Esslingen (0:3) wenigstens 10 Spieler auf dem Platz standen, musste der HVS in Böblingen (0:2) gar in dreifacher Unterzahl spielen. Während die zweite Vertretung des SV Böblingen gegen die Mannschaft vom Neckarursprung zuletzt mehr oder weniger chancenlos war, wendete sich am Samstag das Blatt. Nicht weniger als 11 Spieler fehlten Coach Harry Zenzinger, womit die Marschrichtung für das Spiel eigentlich schon vor Spielbeginn klar war. Doch Böblingen tat sich schwerer als gedacht gegen die konzentriert spielenden Schwenninger, Torhüter Christian Würthner musste in der Anfangsphase kaum eingreifen.

Die erste Chance des Spiels besaß der HVS: nach einem Konter hatten zunächst Konstantin Schaller und Marc Kling im Nachschuss die große Möglichkeit zur Führung. Nach 25 Minuten schlug der SVB dann allerdings doch Kapital aus der dreifachen Überlegenheit, Christian Würthner hatte beim Abstauber keine Chance. Kurz vor der Pause dann die Entscheidung: Böblingen nutzte ein weiteres Mal die numerische Überlegenheit und erzielte das 2:0.

Der HVS ergab sich allerdings keineswegs, bis zum Schluss gestaltete sich ein offenes Spiel, in dem allerdings keine weiteren Tore mehr fielen.

„Mit dieser Truppe kannst du hier einfach nicht mehr erwarten. Die vier verbliebenen Stammspieler haben allerdings immer wieder angedeutet, wie das Spiel verlaufen wäre, wenn wir vollzählig angetreten wären.“ so ein sichtlich gefrusteter Harry Zenzinger.

Auch am Sonntag sollte sich seine Laune nicht unbedingt bessern. Zwar fanden sich immerhin zehn Akteure auf Schwenninger Seite ein, von Bestbesetzung allerdings auch hier keine Spur. Zudem kam zur numerischen Unterlegenheit auch noch die Beschaffenheit des Esslinger Naturrasens hinzu. Gegen die naturrasenerfahrenen Gastgeber kam der HVS mit seinem auf Kurzpässe ausgelegtem Spiel überhaupt nicht zurecht. Nach einem frühen Eigentor durch Christian Würthner und einem Abstauber war auch hier die Messe früh gelesen. Zwar hatte Schwenningen in Person von Marc Kling per Siebenmeter noch die Möglichkeit den Anschluss herzustellen, dieser vergab allerdings ebenso wie die Schützen der zahlreichen Strafecken.

„Ich mache meinen Spielern da aber auch gar keinen großen Vorwurf. Man musste ja froh sein, wenn der Ball auf diesem Untergrund überhaupt die richtige Richtung einschlug.“ so Trainer Harry Zenzinger mit Blick auf den eigentlich unbespielbaren Platz, auf dem sich der HVS letztendlich mit 0:3 geschlagen geben musste.

„Eigentlich unfassbar, auf was für einem Kartoffelacker wir hier spielen mussten.“ schlägt Kapitän Jens Rosenberger in die selbe Kerbe. „Mit Hockey hatte das auf jeden Fall nichts zu tun. Eine Seite war komplett unbespielbar, auf dem Rest des Platzes war ebenfalls kein ordentliches Hockeyspiel möglich.“

Letztendlich zwei mehr als unnötige Niederlagen. Bei Normalbesetzung dürften sich die Schwenninger zumindest über drei Punkte aus diesem Wochenende freuen. (td)

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