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Unentschieden unter Flutlicht

Zu ungewohnter Zeit erkämpfte sich der Hockeyverein Schwenningen am Freitagabend ein 1:1 beim HC Heilbronn und hat weiter beste Aussichten auf den Klassenerhalt.

Es war ein Abstiegsduell, das eigentlich keines ist. Sowohl der Hockeyverein Schwenningen als auch der HC Heilbronn wären längst gesichert und wohl mitten im Kampf um den zweiten Platz, wenn denn nicht so viele Punkte am grünen Tisch verloren gegangen wären. Somit hatte das vom Verband auf Freitagabend, 20 Uhr, gelegte Spiel einiges an Brisanz: wer gewinnt, ist gerettet.

Dementsprechend intensiv begann die Partie dann auch. Heilbronn suchte sein Glück in der Offensive, der HVS konzentrierte sich auf eine stabile Defensive und schnelle Konter. Die erste Chance der Partie besaß dann der HVS, Konstantin Schallers Strafecke brachte jedoch nichts ein. Da allerdings auch Heilbronn wenig zählbares aus dem üppigen Ballbesitz machte, ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel zunehmend ausgeglichener. Schwenningen kombinierte sich nun deutlich sicherer aus der eigenen Hälfte, die Hausherren ließen weiterhin einiges an Torgefahr vermissen. Nachdem Christian Würthner nach einer Strafecke eigentlich schon geschlagen war, rettete der Pfosten den HVS vor einem Rückstand.

10 Minuten vor Schluss dann doch das 1:0 für Heilbronn: nachdem Schwenningens Defensive zunächst noch klären konnte, spielten die Hausherren den Ball im zweiten Versuch in Richtung Pfosten, von wo ein Heilbronner Stürmer regelwidrig mit dem Fuß vollendete. Trotz energischer Proteste gab der Schiedsrichter den Treffer und Schwenningen war nun unter Zugzwang.

„Nach diesem unfassbaren Rückstand muss ich meiner Mannschaft ein ganz großes Kompliment machen. So zurück zu kommen, ist wirklich ganz großer Sport.“ freut sich Trainer Harry Zenzinger, dessen Mannschaft nun alles nach vorne warf. Nachdem Konstantin Schaller kurz vor dem Schusskreis zu Fall gebracht wurde, kam die fällige Strafecke zurück zum Gefoulten, der den verdienten Ausgleich besorgte. Kurz vor Schluss hatte Jens Rosenberger sogar noch die Chance zum 1:2, sein Rückhandschuss wurde allerdings noch im letzten Moment vom Torwart gestoppt.

„Insgesamt ein gerechtes Ergebnis, das uns allerdings deutlich mehr hilft, als den Heilbronnern.“ so Routinier David Dominguez mit Blick auf die Tabelle. Durch das Unentschieden schiebt sich der HV Schwenningen vorübergehend auf Platz vier und kann wohl nur noch rechnerisch vom SV Böblingen eingeholt werden. Doch Kapitän Rosenberger stellt gleich klar: „Nach so einer verrückten Saison verlassen wir uns auf nichts mehr. Im letzten Heimspiel holen wir drei Punkte, dann sind wir definitiv gesichert.“ (td)

 

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