Zwei Tage im Zeichen von Frieden und Hockey: Bereits zum 59. Mal kreuzten sich beim internationalen Alpi-Cup in den Schwenninger Deutenberghallen die Schläger zum Auftakt in die anstehende Hallensaison.
“Woodstock – 2 Days of Peace & Hockey” lautete das diesjährige Motto des Turniers, welches traditionell den Auftakt in die anstehende Hallensaison bildet. Und tatsächlich sind die Mannschaften dem Leitspruch gerecht geworden. „Selten hatten wir eine solch harmonische Veranstaltung wie in diesem Jahr. Egal ob auf oder neben dem Platz, das war Werbung für den Sport und der Beweis, dass wir alle eine große Hockeyfamilie sind.“ so Organisator Tobias Schuster.
Das beste Beispiel hierfür war die extra für das Turnier gegründete SG Schwenningen/Tübingen, in welcher sich die weibliche U16 des HVS mit erfahrenen Spielerinnen aus Tübingen von Spiel zu Spiel steigerte und schließlich beim 3:0 gegen die Züricher Red Sox ihr ganzes Können zeigte. Den Titel in der Damen-Verbandsligagruppe sicherte sich Wacker München.
Die Schwenninger Herren verpassten indes die Verteidigung des Verbandsliga-Titels deutlich, Kapitän Jens Rosenberger war dennoch zufrieden mit dem Turnierverlauf: „Wir konnten unseren zahlreichen jungen Spielern viel Spielzeit geben und wissen jetzt, woran wir die nächsten Wochen bis zum Saisonstart noch arbeiten müssen. Letztlich hat uns in vielen Spielen die Cleverness gefehlt, sonst wäre deutlich mehr zu holen gewesen.“
Den Oberliga-Wettbewerb der Herren gewannen ebenso überraschend wie verdient die Nachbarn vom HC Villingen. Ohne Niederlage und mit einem deutlichen 5:1 im Finale gegen Kaiserslautern zeigte der HCV, dass in dieser Hallensaison der Aufstieg das klare Ziel sein muss.
Bei den Damen gibt es in der Oberliga seit Jahren eine große Konstante: auch in diesem Jahr gewann der HC Tübingen den Titel – bereits der dritte seit 2016 – und freute sich über die 200€ Preisgeld.
Das große Highlight des Turniers war jedoch „Endemann Augsburg“: Zwei Brüder, eine Schwester, der Vater und zwei Cousins dominierten den Verbandsliga-Wettbewerb der Herren mit schönen Toren und ganz viel Einsatz. Zur Belohnung gab es den begehrten Pokal der Stadt Villingen-Schwenningen und die Gewissheit, dass nun wirklich jeder die hockeyverrückten Endemanns kennt. (td)