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HVS schlägt sich selber

Der HV Schwenningen muss gegen den HC Lahr eine unnötige Niederlage einstecken. Trotz Überlegenheit und unzähligen Torchancen auf Schwenninger Seite behalten die Badener mit 2:1 (1:1) die Überhand. Beim HVS stand Matthias Koberg das vorerst letzte Mal auf dem Spielberichtsbogen. Koberg, der nach Schwenningen gekommen ist um auf der Feintechnikschule seinen Meisterbrief als Uhrmacher zu machen, zieht es aus beruflichen Gründen nach Osnabrück. Das Team wollte ihm zum Abschluss unbedingt einen Sieg schenken, doch es kam anders. Lahr erwischte den besseren Start. In den Anfangsminuten musste Torhüter Tobias Schuster gleich mehrmals retten. Auf der anderen Seite wurde Konstantin Schaller im gegnerischen Schusskreis von den Beinen geholt, doch der Pfiff der Unparteiischen blieb aus. 17 Minuten waren gespielt, da gingen die Gäste in Führung. Ein Lahrer Angreifer wurde nicht konsequent genug gedeckt und konnte den in den Kreis geschlagenen Freischlag zum 1:0 ins Tor abfälschen. Nach der Führung stellten sich die Gäste mehr und mehr hinten rein und versuchten aus einer sicheren Abwehr heraus zu kontern. Die Schwenninger nutzten ihrerseits den dadurch entstandenen Platz im Mittelfeld, um ihr Spiel aufzuziehen. Mit Erfolg. Nachdem Christan Arnold mit zwei Strafecken knapp scheiterte, vollendete er die Dritte mit einer argentinischen Rückhand zum 1:1 Ausgleich.

Nach der Halbzeit hatte der HVS die Partie im Griff. Hinten ließ man kaum noch Torchancen zu und Vorne erkämpfte man sich Möglichkeit um Möglichkeit. Doch meistens zeigten sich die HVS-Offensive zu inkonsequent im Abschluss. Beispielsweise ließ sich Patrick Schorer bei einem Pass in die Spitze überlaufen, Konstantin Schaller wartete beim Torschuss einen Moment zu lang oder Christian Arnold schoss bei einer drei gegen eins Überzahlsituation nur den Torhüter an. Ebenso unglücklich aus Schwenninger Sicht die erneute Führung des HCL. In der 53 Minute entschieden die Unparteiischen fälschlicherweise auf Strafecke, die dem in der Halbzeit eingewechselten Schlussmann Lars Spross durch die Hosenträger rutschte. Schwenningen spielte weiter nach Vorne, agierte aber meistens zu überhastet. Trotz das sich zeitweise alle 10 Lahrer um ihren Torwart herum versammelten, wurde der Ball immer wieder auf gut Glück einfach nur vor das gegnerische Tor geschlagen, in der Hoffnung einen der eigenen Schläger zu finden. „Heute haben wir uns selber geschlagen“, zeigt sich Kapitän Jens Rosenberger enttäuscht. (tls)

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