Das Schicksal des HV Schwenningen ist so gut wie besiegelt. Nach der 6:12 (3:4) – Heimpleite gegen den Karlsruher TV und einem 2:17 (1:9) – Desaster beim HC Ludwigsburg II kann man für die Verbandliga planen.
Gegen den KTV lieferte Schwenningen eine gute Partie ab. Nach zwei Strafeckentoren für die Gäste konnte Thomas Markuleski seinerseits bei solch einer Standardsituation zum 1:2-Anschlusstreffer einschießen. Nur zwei Minuten später gelang dann Simon Fleig nach einem schnell ausgeführten Abschlag mit einem Stecher das 2:2.
Nachdem die Gäste wiederum in Führung gegangen waren, war es Jens Rosenberger, der den gegnerischen Torwart mit einem abgefälschten Ball nicht gut aussehen ließ. Kurz vor der Pause verwandelten die Karlsruher einen Siebenmeter zum 3:4-Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel ging Schwenningen durch Patrick Schorer und einer weiteren Strafecke von Rainer Joachim zum ersten Mal in Führung, die Gäste konnten aber durch einen weiteren Siebenmeter postwendend ausgleichen. Nach- dem Rosenberger das 6:5 erzielte, schienen die Schwenninger endgültig auf die Siegerstraße einzubiegen, doch weit gefehlt.
„Wir hatten gegen Karlsruhe beim Stand von 6:6 die Führung auf dem Schläger. Im Gegenzug bekommen wir einen Siebenmeter und danach eine fragwürdige Strafecke, das hat uns dann das Genick gebrochen“, haderte Kapitän Rosenberger mit der vermeidbaren und deutlich zu hoch ausgefallenen Niederlage. Denn nach dem 6:8 stellten die Schwenninger enttäuscht ihre Bemühungen ein, und Karlsruhe konnte mit weiteren Toren zum 12:7-Erfolg davonziehen.
Völlig von der Rolle präsentierte sich der HVS am Sonntag beim HC Ludwigburg II. Ohne Thomas Markuleski konnte der Gast gerade einmal zwei Verteidiger aufbieten. Nach dem 1:1-Ausgleichstreffer durch Fleig war von Schwenningen nicht mehr viel zu sehen. Oft einen Schritt zu spät dran, ließen die schläfrig wirkenden Gäste Gegentor um Gegentor zu. Mit einem bitteren 1:9-Rückstand ging man in die Pause.
In der zweiten Halbzeit machte der Gast aus der Barockstadt munter dort weiter, wo er vor dem Gang in die Kabine aufgehört hatte. Wenn Schwenningen sich den Ball einmal erkämpft hatte, lieferte man ihn meist gleich wieder an den Gegner ab. Konnte man tags zuvor noch von einer guten Mannschaftsleistung sprechen, erreichte gegen den HCL keiner Normalform, und so kassierte man beim 2:17 die bislang höchste Saisonniederlage.